Glossar

Im Folgenden finden sich Definitionen bzw. weitere Informationen zu den wichtigsten Begriffen des RESY-Dashbaords. Wo es sich um Zitate handelt, sind das Zitat sowie der Link zur Quelle hinterlegt. Es handelt sich meist um wörtliche Zitate aus der Quelle. Ist kein Zitat angegeben, handelt es sich um eine eigene Definition.

absoluter Wert

Im Gegensatz zu relativen Werten (z.B. Prozentwerten) geben absolute Werte die Messgröße selbst an, ohne sie in Relation zu einem zweiten Wert zu stellen.

Abwanderung

Wanderung beschreibt die räumliche Mobilität von Personen zur Errichtung eines dauerhaften Hauptwohnsitzes (Statistik Austria). Unter Abwanderung versteht man die Verlagerung des Hauptwohnsitzes von innerhalb der räumlichen Betrachtungseinheit (z.B. Region) nach außerhalb der räumlichen Betrachtungseinheit (z.B. Region).

aggregieren

Aggregation bedeutet, Werte auf eine größere Einheit aufzusummieren. Im Falle von RESY werden etwa die absoluten Gemeindewerte auf die Gesamtregion aggregiert. Das heißt, die absoluten Werte (z.B. die Bevölkerungszahl) werden zusammengezählt, um einen Regionenwert zu erhalten.

AHS / BMS / BHS

AHS / BMS / BHS: Allgemeinbildende Höhere Schule, Berufsbildende Mittlere Schule, Berufsbildende Höhere Schule. BHS ist ein Schultyp mit einer fünfjährigen beruflichen Ausbildung, die mit einer Reife- oder Diplomprüfung abgeschlossen wird und sowohl eine bestimmte berufliche Qualifikation vermittelt, als auch zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife führt. Neben den höheren Lehranstalten gibt es Sonderformen wie Schulen für Berufstätige und die hauptsächlich für Abgänger:innen von berufsbildenden mittleren Schulen eingerichteten Aufbaulehrgänge. BMS umfassen die nach dem Schulorganisationsgesetz der mittleren Ebene zugehörigen Berufsabschlüsse. Sie werden in der Regel drei- oder vierjährig geführt und mit einer Abschlussprüfung beendet. Im land- und forstwirtschaftlichen, sozialberuflichen und hauswirtschaftlichen Bereich gibt es auch ein- und zweijährige Formen. Ebenfalls enthalten sind Meister:innenschulen und Meister:innenklassen oder Werkmeister:innenschulen. Die BMS-Abschlüsse beinhalten auch Abschlüsse von mittleren Schulen des Gesundheitswesens sowie Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege. Die AHS ist ein Schultyp, der Allgemeinbildung vermittelt und mit einer Reifeprüfung (Matura) abschließt. Geführt werden allgemeinbildende höhere Schulen (Gymnasien) entweder als achtjährige Form (Schulstufe 5 bis 12, wobei die Schulstufen 5 bis 8 als Unterstufe und 9 bis 12 als Oberstufe bezeichnet werden) oder als reine Oberstufenform. Die AHS-Unterstufe inkludiert auch Übergangsstufen an z. B. Bildungsanstalten für Elementarpädagogik. Eine „Beamtenmatura“ (Beamten-Aufstiegsprüfung) führt nicht zur allgemeinen Hochschulreife und ist daher nicht in der AHS enthalten. (Statistik Austria)

Arbeitsstätte

Arbeitsstätte: Eine Arbeitsstätte ist eine auf Dauer eingerichtete Einrichtung mit wirtschaftlichem Ziel. Sie hat einen Namen und eine Anschrift. In einer Arbeitsstätte arbeitet mindestens eine Person. (Statistik Austria) Ein Unternehmen kann aus mehreren Arbeitsstätten bestehen. Ein Lebensmittelkonzern besteht beispielsweise aus mehreren Filialen in unterschiedlichen Regionen. Die Betrachtung von Arbeitsstätten hat den Vorteil, dass diese eine räumlich adäquatere Zählung von Arbeitsplätzen ermöglicht (im Gegensatz zu Unternehmen, die nur mit der Hauptadresse registriert sind, die meist in Ballungsräumen verortet ist).

Aufenthaltsdauer

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist definiert als die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Tourist*innen in erfassten Beherbungsbetrieben der Region. Sie errechnet sich aus der Zahl der Nächtigungen im Tourismusjahr dividiert durch die Zahl der Ankünfte im Tourismusjahr.

Ausbildungsfeld

Ein Ausbildungsfeld im Sinne des österreichischen Bildungsstand-Registers entspricht den Vorgaben der ISCED-Fields 2013 (International Standard Classification of Education). Diese von der UNESCO herausgegebene Klassifikation fußt nicht auf der formalen Bildung nach Schultypen, sondern auf den fachlichen Bereichen, in welchen die betrachteten Personen ausgebildet sind.

Außenwanderung

Wanderung beschreibt die räumliche Mobilität von Personen zur Errichtung eines dauerhaften Hauptwohnsitzes (Statistik Austria). Unter Außenwanderung versteht man Wanderung vom oder ins Ausland. Die Außenwanderung ist komplementär zur Binnenwanderung zu sehen, mit der die Wanderung ins restliche Inland gemeint ist.

Bauland

Land, das bebaut werden kann. Die Widmung wird mithilfe des Flächenwidmungsplans von den Gemeinden verordnet.

Bauland-Mobilisierung

Formelle und informelle Maßnahmen bzw. Strategien von Gemeinden und anderen Verwaltungseinheiten, um unbebautes Bauland für die Gewerbe- oder Wohnnutzung verfügbar zu machen.

Benchmarking

Unter Benchmarking versteht man das Vergleichen mit den Besten.

Berichtsgemeinden

Berichtsgemeinden im Sinne der Beherbergungsstatistik sind Gemeinden, welche die Beherbergungswerte verpflichtend an die Statistik Austria melden müssen. Es sind nur jene Gemeinden meldepflichtig, die mehrere Jahre hindurch mindestens 1.000 Übernachtungen aufweisen. Alle anderen Gemeinden werden von der Statistik nicht erfasst. (Statistik Austria)

Bevölkerungsbilanz

Eine Bevölkerungsbilanz zeigt an, ob eine Bevölkerung in einer Betrachtungsregion wächst oder schrumpft. Eine Bevölkerungsänderung kann nur durch vier Fälle eintreten: Geburt, Sterbefall, Zuwanderung oder Abwanderung. Die Bevölkerungsbilanz nimmt diese vier Aspekte in den Blick. Aus diesen ergeben sich zwei Sub-Bilanzen: Die Geburtenbilanz zeigt an, ob mehr Geburten als Sterbefälle in der Region vorgekommen sind (dann ist die Geburtenbilanz positiv) bzw. weniger Geburten als Sterbefälle in der Region auftraten (dann ist die Geburtenbilanz negativ). Die Wanderungsbilanz gibt an, ob mehr Zuwanderungen als Abwanderungen in die Region beobachtet wurden (dann ist die Wanderungsbilanz positiv) bzw. weniger Zuwanderungen als Abwanderungen in der Region auftraten (dann ist die Wanderungsbilanz negativ). Die Bevölkerungsbilanz ist die Summe aus Geburten- und Wanderungsbilanz. Eine positive Bilanz bedeutet einen Zuwachs der Bevölkerung um den entsprechenden Wert.

Bevölkerungspyramide

Eine Bevölkerungspyramide ist ein spezielles Diagramm der Demographie, welches eine betrachtete Bevölkerung hinsichtlich Alter und Geschlecht unterteilt. An der Form der Bevölkerungspyramide kann man den demographischen Zustand der Bevölkerung beurteilen (siehe Pyramidenform).

Binnenwanderung

Wanderung beschreibt die räumliche Mobilität von Personen zur Errichtung eines dauerhaften Hauptwohnsitzes (Statistik Austria). Unter Binnenwanderung versteht man Wanderung von oder nach Regionen innerhalb Österreichs. Die Binnenwanderung ist komplementär zur Außenwanderung zu sehen, die die Wanderung ins / vom Ausland meint.

Dauersiedlungsraum

Unter Dauersiedlungsraum versteht man den potenziell besiedelbaren Raum. Darunter wird jener Raum verstanden, der nach Abzug von Wald, alpinem Grünland, Ödland und Gewässer übrigbleibt. Um diesen Raum konkurrieren landwirtschaftliche Produktion, Siedlungsentwicklung und Infrastruktur. (Statistik Austria).

Demographische Entwicklung

Die Demographie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Bevölkerung und ihrer Struktur befasst (Alter, Geschlecht, soziodemographische Merkmale etc.). Hierfür verwendet sich vor allem die Statistik als Hilfsmittel. Als demographische Entwicklung wird die Entwicklung der Merkmale der Bevölkerung bezeichnet.

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch im Sinne des Energiemosaiks beschreibt den energetischen Endverbrauch in Megawattstunden (MWh). Er drückt jene Energiemenge aus, die bei den Verbrauchern nach Umwandlung und Transport ankommt und für den Einsatz in Anlagen der Verbraucher (z.B. Heizung, Kraftfahrzeug) zur Verfügung steht. (Energiemosaik Austria)

erwerbstätig

Die Registerzählung und die Abgestimmte Erwerbsstatistik lehnen sich an das Konzept für Erwerbstätigkeit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) an. Dort wird eine Person als erwerbstätig gezählt, wenn sie das vollendete 15. Lebensjahr erreicht hat und innerhalb der Referenzwoche um den Stichtag 31. Oktober mindestens eine Stunde gegen Entgelt gearbeitet hat oder im Betrieb eines Familienangehörigen als Mithelfende:r gearbeitet hat (aktiv erwerbstätig), oder ihre selbständige oder unselbständige Beschäftigung nur temporär nicht ausgeübt hat. Die Informationen zu den Erwerbstätigen werden aus verschiedenen administrativen Quellen, insbesondere den Daten des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, aus Steuerdaten, Daten des Arbeitsmarktservice und dem Bildungsstandregister gewonnen. (Statistik Austria)

Erwerbstätige am Arbeitsort

Erwerbstätige am Arbeitsort: Als Erwerbstätige gelten nach den Definitionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) jene Personen, die in der Referenzwoche mindestens eine Stunde als Unselbständige, Selbständige oder mithelfende Familienangehörige gearbeitet haben (Statistik Austria). Erwerbstätige am Arbeitsort sind jene Erwerbstätige, die in der betrachteten Region ihrer Haupterwerbstätigkeit nachgehen. Das sind zum einen jene, die in der Region wohnen und auch dort arbeiten und zum anderen auch jene, die nicht in der Region wohnen, aber in dieser arbeiten. Dieser Wert kann als Näherungswert für die Arbeitsplätze in der Region angesehen werden.

Feuchtkugeltemperatur

In der technischen Beschneiung spielen Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit eine wesentliche Rolle. Ein Maß, das beide meteorologischen Größen kombiniert, ist die Feuchtkugeltemperatur (FKT). Diese ist die niedrigste Temperatur, die durch Verdunstungskühlung erreicht werden kann. Je trockener die Umgebungsluft ist, desto größer ist die Temperaturabsenkung. Sowohl die Menge als auch die Qualität des technisch produzierten Schnees nimmt mit sinkender FKT zu.

Flächeninanspruchnahme

Als „in Anspruch genommen“ im Sinne des Monitorings gelten Flächen, die durch menschliche Eingriffe verändert und/oder bebaut sind und damit für die land- und/oder forstwirtschaftliche Produktion und als natürlicher Lebensraum nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Inanspruchnahme umfasst Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke sowie die Flächen für Freizeit-, Erholungs- und Ver- und Entsorgungszwecke. Sie kann sowohl versiegelte, teilweise versiegelte als auch nicht versiegelte Flächen enthalten. Baulandreserven (nicht bebaute Grundstücke im Bauland) werden als in Anspruch genommen erfasst, sofern diese nicht mehr aktiv landwirtschaftlich genutzt werden oder bewaldet sind (ÖROK). Die Flächeninanspruchnahme ist daher auch räumlich weiter gefasst als die tatsächlich Bodenversiegelung.

Fortschreibung

Bei einer Fortschreibung handelt es sich um eine statistische Methode zur Erstellung von Prognosen. Dabei wird die Entwicklung der Vergangenheit in die Zukunft weitergerechnet. Eine Fortschreibung kann ein sehr einfacher Rechenvorgang sein (etwa eine lineare Fortschreibung nur einer Variable). Sie kann aber auch sehr komplex werden - etwa, wenn man mehrere Variablen in die Zukunft fortschreibt, aus deren Summe der eigentlich interessierende Wert besteht. So kann die zukünftige Bevölkerungszahl durch eine Fortschreibung von Geburten, Sterbefällen, Zuwanderung und Abwanderung errechnet werden.

Fußläufige Erreichbarkeit

Eine fußläufige Erreichbarkeit im Sinne der ÖV-Güteklassen der ÖROK ist dann gegeben, wenn sich eine Haltestelle mindestens in einer Entfernung von 1.250 Metern befindet. Bei Haltestellen der Kategorie VI und VII liegt dieser Grenzwert bei 750 Metern, bei Haltestellen der Kategorie VIII bei 500 Metern. Die genaue Klassifizierung kann in der Dokumentation der Erhebung nachgelesen werden. (ÖROK)

Geheimhaltung

Eine Geheimhaltung im Sinne der Statistik Austria erfolgt in der Regel, wenn weniger als 4 Meldeeinheiten in einer Datenzelle vorhanden sind. Beispiel: Die Zahl der Campingplätze in einer Gemeinde wird nicht weitergegeben, wenn die Anzahl unter 4 liegt. (Statistik Austria)

Gemeindegruppen

Gemeindegruppen sind Ansammlungen von sich räumlich nahen Gemeinden. Die Zusammenfassung von Gemeinden zu Gemeindegruppen erhöht die Fallzahl des betrachteten Merkmals und führt damit zu valideren Durchschnittswerten.

Haushalt

Der Begriff Privathaushalt wird mit Wohnpartei gleichgesetzt (household-dwelling-Konzept). Das heißt alle Personen (mit Hauptwohnsitz) in einer Wohneinheit bilden einen Privathaushalt. (Statistik Austria)

Hauptwohnsitz

Der Hauptwohnsitz einer Person ist an jener Unterkunft begründet, an der er/sie sich in der erweislichen oder aus den Umständen hervorgehenden Absicht niedergelassen hat, diese zum Mittelpunkt seiner/ihrer Lebensbeziehungen zu machen (gemäß MeldeG § 1 Abs. 7 und 8). Gezählt werden bei der Bevölkerungsstatistik jene Personen, die ihren Hauptwohnsitz mindestens 90 Tage in der entsprechenden Gemeinde / räumlichen Einheit gehabt haben. (Statistik Austria)

Haupttätigkeit

Die Haupttätigkeit eines Unternehmens bzw. einer Arbeitsstätte ergibt sich durch den höchsten Anteil der zugeordneten Tätigkeiten an der Wertschöpfung. Weitere Tätigkeiten werden als Nebentätigkeiten erfasst (siehe „Nebentätigkeit“). (Statistik Austria)

Index

Ein Index ist eine Kennzahl für die Entwicklung einer Messgröße und wird insbesondere für den Vergleich herangezogen. Bei einem Index wird der Wert des Ausgangsjahres auf einen einheitlichen Wert gebracht. Geläufig ist hier die Zahl 100 (oder 100%). Auf Basis dieses Ausgangswertes werden nun auch die anderen Werte in Relation zu dem Ausgangswert gesetzt.

ILO-Konzept / Arbeitslose laut ILO-Definition

Beim ILO-Konzept handelt es sich um ein Konzept der International Labour Organization (Vereinte Nationen), das die Zuordnung von Personen zu Kategorien des aktuellen Erwerbsstatus regelt und Grundlage für die internationale Vergleichbarkeit des Merkmals ist. Zentral sind dabei die Definitionen von Erwerbstätigen und Arbeitslosen und ihre Unterscheidung von den Nicht-Erwerbspersonen. Als arbeitslos gelten laut dieser Definition alle Erwerbspersonen, die nicht erwerbstätig sind. Arbeitslos sind nach dem ILO-Konzept Personen, die im Referenzzeitraum nicht erwerbstätig waren, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestanden sind und spezifische Schritte der Arbeitsuche unternommen haben, um eine unselbständige oder selbständige Arbeit aufzunehmen. Zentrale Quelle für die Bildung des Merkmals Arbeitslosigkeit in der Registerzählung und der Abgestimmten Erwerbsstatistik sind die Daten des Arbeitsmarktservice (AMS). Arbeitslose sind hier als Personen definiert, die dem AMS einen Arbeitsvermittlungsauftrag erteilt haben, sofort eine Beschäftigung aufnehmen können und über kein Erwerbseinkommen verfügen. Zusätzlich zum AMS-Bestand der arbeitslosen Personen werden in der Registerzählung und der Abgestimmten Erwerbsstatistik auch Personen in Schulungen sowie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende Lehrstellensuchende zu den Arbeitslosen gezählt, da diese Gruppen ebenfalls im Wesentlichen die ILO-Kriterien für Arbeitslosigkeit erfüllen. Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch laut AMS-Bestand arbeitssuchende Personen in der Registerzählung und der Abgestimmten Erwerbsstatistik zu den Arbeitslosen gezählt. Ein wesentlicher Unterschied zur AMS-Statistik betrifft das ILO-Kriterium „nicht erwerbstätig“, wonach bereits das Vorliegen von geringfügiger Erwerbstätigkeit die Arbeitslosigkeit ausschließt. In der Registerzählung und der Abgestimmten Erwerbsstatistik wird Erwerbstätigkeit, wie im Glossar unter „Erwerbstätige“ beschrieben, aus einer Reihe administrativer Datenquellen gewonnen und bei der Bestimmung des aktuellen Erwerbsstatus vorgereiht. Dadurch kann das ILO-Kriterium erfüllt werden. Bezüglich des Kriteriums der Verfügbarkeit ergeben sich kleine Unschärfen aufgrund unterschiedlicher zeitlicher Definitionen. Der an das AMS erteilte Arbeitsvermittlungsauftrag wird in der Registerzählung und der Abgestimmten Erwerbsstatistik als Schritt der Arbeitssuche im Sinne des dritten ILO-Kriteriums interpretiert. Aufgrund der beschriebenen Definitionsunterschiede und der daraus folgenden unterschiedlichen Verwendung der Daten ist zu beachten, dass die Arbeitslosenzahlen der Registerzählung und der Abgestimmten Erwerbsstatistik nicht mit der offiziellen Arbeitslosenstatistik des AMS übereinstimmen. Einschränkend wird außerdem angemerkt, dass nur Personen mit einer Vormerkung beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos erkannt werden. Für die übrigen möglichen spezifischen Schritte der Arbeitssuche gemäß ILO-Konzept gibt es keine Registerdatenquellen. Personen, die zwar aktiv Arbeit suchen, jedoch nicht beim AMS registriert sind, zählen daher nicht als arbeitslos. Das betrifft besonders Schul- bzw. Hochschulabgänger:innen beim Ersteinstieg ins Berufsleben, aber auch Wiedereinsteiger:innen, die keinen Anspruch auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung haben und sich daher häufig nicht beim AMS registrieren lassen. (Statistik Austria)

Innerregionale Wanderungen

Wanderung beschreibt die räumliche Mobilität von Personen zur Errichtung eines dauerhaften Hauptwohnsitzes (Statistik Austria). Unter innerregionaler Wanderung versteht man die Verlagerung des Hauptwohnsitzes innerhalb der räumlichen Betrachtungseinheit (z.B. Region) – beispielsweise von einer Gemeinde einer Region in eine andere.

Klimamodelle

Klimamodelle sind vereinfachte Abbildungen des Klimasystems in Form mathematischer Gleichungen. Sie beschreiben die für das Klima und seine Veränderung wichtigen Komponenten und Prozesse und werden auf Hochleistungscomputern betrieben. Die Erde und die zugehörigen Atmosphärenschichten werden dafür mit einem gedachten dreidimensionalen Gitter umspannt und in jeder Gitterzelle, die mit ihren Nachbarzellen ‘kommuniziert’, werden die mathematischen Gleichungen, die Veränderungen von Temperatur, Druck, Feuchte und anderen Variablen ausdrücken, gelöst. Globale Klimamodelle (Global Climate Models, GCMs), welche die komplexen dreidimensionalen Vorgänge in der Atmosphäre und den Ozeanen für den gesamten Globus simulieren, haben derzeit aufgrund des hohen Rechenaufwands eine horizontale Auflösung (Gitterweite) in der Größenordnung von 100 km (TAYLOR ET AL., 2012). Um für kleinräumigere Gebiete wie zum Beispiel Österreich realistische Aussagen treffen zu können, werden feiner aufgelöste Modelle, so genannte Regionalmodelle (Regional Climate Models, RCMs) eingesetzt. Sie basieren auf denselben physikalischen Grundprinzipien wie die globalen Modelle, betrachten jedoch einen kleineren Ausschnitt des globalen Gitters mit erhöhter Auflösung. In zahlreichen nationalen und internationalen Klimamodellierungsaktivitäten sind derzeit Auflösungen mit Gitterweiten von etwa 10 km erreichbar. (Geosphere Austria)

Klimaszenarien

Die zukünftigen Treibhausgasemissionen hängen von einer Reihe von sozioökonomischen und politischen Gegebenheiten ab und werden sich je nach Bevölkerungswachstum, Energie- und Nahrungsmittelproduktion sowie technischen Innovationen unterschiedlich entwickeln. Während in der Vergangenheit SRES-Emissionsszenarien (NAKICENOVIC ET AL., 2000) herangezogen wurden, die aufgrund unterschiedlicher Annahmen zur ökologischen, sozialen und ökonomischen Entwicklung zukünftige Emissionen prognostizierten, so ist man mit dem fünften Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC-AR5) zur Verwendung der sogenannten repräsentativen Konzentrationspfade RCPs (Representative Concentration Pathways; MOSS et al., 2010) übergegangen. Diese gehen nun nicht mehr von einer vermutlichen Menschheitsentwicklung samt damit verbundener Emissionen aus, sondern definieren festgelegte Treibhausgaskonzentrationen, also Strahlungsantriebe, welche durch die anthropogene Verstärkung des Treibhauseffekts entstehen können. Diese festgelegten Energiezunahmen (Strahlungsantriebe) definieren einen Konzentrationsverlauf bis ins Jahr 2100 (Erweiterungen bis 2300) und sind konsistent mit verschiedenen möglichen sozioökonomischen Entwicklungen. In den RCPs können also unterschiedliche Kombinationen von Treibhausgas- und Aerosolausstößen in Verbindung mit verschiedenen Maßnahmen zum Klimaschutz zu ein und demselben Konzentrationspfad führen. Somit stellen die RCPs „Wenn-dann“-Entwicklungen für die Klimazukunft dar und lassen deren Umsetzung offen. Häufig verwendete Szenarien sind RCP2.6, RCP4.5, RCP6.0, RCP8.5, bei welchen die Zahl jeweils für den Zuwachs des Strahlungsantriebs im Vergleich zum vorindustriellen Wert steht. Die Szenarien können bezüglich der Energiezunahme als relativ niedrig (2.6 W/m²), mittel (4.5 W/m²), hoch (6.0 W/m²) und sehr hoch (8.5 W/m²) eingestuft werden. Während im RCP8.5 das Wirtschaftswachstum wie bislang zum Großteil auf der Verbrennung fossiler Energieträger beruht und keinerlei Maßnahmen zum Klimaschutz unternommen werden, zeichnet das RCP2.6 ein optimistisches Bild mit verstärkten globalen Klimaschutzbemühungen. Dem RCP2.6 liegt der Wunsch zugrunde, den globalen Temperaturanstieg gegen Ende des 21. Jahrhunderts auf etwa 2°C zu stabilisieren. Das Erreichen des 2°-Ziels wird daher mit dem RCP2.6 assoziiert. Zum Erreichen des kürzlich definierten 1,5°C-Ziels liegen derzeit noch keine Treibhausgasszenarien vor. Das moderate RCP4.5 entspricht einem Szenario mit gewissen Maßnahmen zur Emissionsminderung, in dem die Ausstöße bis 2070 unter den heutigen Wert sinken. (Geosphere Austria)

Lehrabschluss

Der Lehrabschluss umfasst alle Personen, die einen in der Lehrberufsliste genannten Beruf erlernt und mit einer Gehilf:innen-, Gesell:innen-, Facharbeiter:innen- bzw. Lehrabschlussprüfung abgeschlossen haben. Darüber hinaus werden auch sogenannte „lehrberufsähnliche Ausbildungen“ (z. B. Ordinationshilfe bei Zahnärzt:innen) und bereits aufgelassene Lehrberufe als Abschlüsse dieser Ebene gewertet. (Statistik Austria)

Methode der ÖROK

Die bisherige Berechnung der Flächeninanspruchnahme und Versiegelung in Österreich durch das Umweltbundesamt (UBA) wurde auf Basis der Regionalinformation des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesens (BEV) durchgeführt. Die Daten basierten auf den Nutzungsarten der digitalen Katastralmappe (DKM), die in weiterer Folge auf administrativer Ebene (Katastralgemeinde) statistisch aggregiert wurden. Sie wurden nach Siedlungs- und Verkehrsflächen, Freizeit, Erholungs- und Abbauflächen und jeweils deren Veränderung über die Jahre ausgewertet. Da aber die DKM keinem systematischen flächendeckenden Führungsmodell unterliegt, sondern nur im Anlassfall bzw. im Rahmen von Großprojekten aktualisiert wird, konnten zeitliche Entwicklungen nur mit entsprechenden Unschärfen wiedergegeben werden. Die DKM alleine bildete daher keine geeignete Grundlage für ein dauerhaftes Monitoring. Erst durch verbesserte Zugänglichkeit und Verfügbarkeit dieser Daten im Zuge der open government Initiative, INSPIRE- und PSI-Richtlinie (public sector information) wurde die Möglichkeit geschaffen, diese Daten über ein GIS-System miteinander zu verknüpfen. Als wichtiger Meilenstein ist die Verfügbarkeit der DKM als OGD-Datensatz seit Juli 2021 hervorzuheben, da die Flächeninanspruchnahme dadurch auf Einzelgrundstücksebene berechnet und nach administrativen und /oder funktionellen räumlichen Einheiten aggregiert werden kann. Das nun vorliegende Modell integriert wesentliche Datensätze sowohl der Länder (Flächenwidmung, Straßengraphen) als auch des Bundes (Gebäudelayer und AGWR-Daten, INVEKOS-Daten, Waldlayer, Betriebsflächen,… ). (ÖROK)

Modellwerte

Als Modellwerte bzw. modellierte Werte gelten Werte, die nicht unmittelbar gemessen wurden, sondern durch die Zusammenführung von verschiedenen messbaren Variablen hergeleitet wurden. Dahinter stehen diverse Annahmen und Konstanten, welche im Einzelfall auch nicht zutreffend sein können. Trotzdem können diese Werte meist als gute Näherungswerte angesehen werden.

Motoren und Elektrogeräte

Motoren / Elektrogeräte dienen dem Betrieb von Anlagen und Geräten in industriell-gewerblichen Produktionsstätten sowie im Dienstleistungssektor, aber auch von Computern, Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik sowie der Beleuchtung. (Energiemosaik Austria)

ÖNACE 2008

Die ÖNACE ist die österreichische Klassifikation der wirtschaftlichen Tätigkeiten. Es handelt sich um die österreichische Ableitung der für Wirtschaftsstatistiken anzuwendenden Systematik der Wirtschaftszweige, NACE, der EU. Seit 2008 kommt in Österreich ÖNACE 2008 zum Einsatz. (Statistik Austria).

Öffentlicher Personenverkehr, kurz: ÖV

Im Sinne der ÖV-Güteklassen werden folgende Fortbewegungsmittel als ÖV gezählt: Fernverkehr/REX S-Bahn, U-Bahn, Regionalbahn, Schnellbus, Lokalbahn, Straßenbahn, WLB in Wien, O-Bus und Bus. (ÖROK) Kein Teil des ÖV im Sinne der Güteklassen-Berechnung sind individualisierte Angebote wie Carsharing sowie Mikro-ÖV (z.B. Rufbusse).

ÖV-Güteklasse

ÖV-Güteklassen im Sinne der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) koppeln die Bedienungsqualität von Haltestellen mit deren fußläufigen Erreichbarkeiten. Damit bieten ÖV-Güteklassen Informationen über die ÖV-Erschließungsqualität von Gebieten und Standorten. Güteklasse A entspricht einer höchstrangigen ÖV-Erschließung im städtischen Kontext, Güteklasse B einer hochrangigen ÖV-Erschließung im städtischen Kontext, Güteklasse C einer sehr guten ÖV-Erschließung im städtisch-ländlichen Kontext sowie ÖV-Achsen und ÖV-Knoten. Güteklasse D entspricht einer guten ÖV-Erschließung im städtisch-ländlichen Kontext sowie ÖV-Achsen und ÖV-Knoten, Güteklasse E einer sehr guten Basiserschließung im ländlichen Kontext, Güteklasse F einer guten Basiserschließung im ländlichen Kontext und Güteklasse G einer Basiserschließung im ländlichen Kontext. (ÖROK).

Pflichtschulabschluss

Diese Ausbildungsebene enthält alle Personen, die keinen anderen Bildungsabschluss erworben haben. Sie schließt somit auch Personen ein, die inner- und außerbetriebliche Lehrgänge besucht haben, die aber im Schulorganisationsgesetz nicht genannt sind. Weiters enthält diese Kategorie auch Personen, die die Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittel-, Sonderschule oder Polytechnische Schule) nicht erfolgreich abgeschlossen haben. (Statistik Austria)

Primäre Region

Die primäre Region ist im RESY-Dashboard jene Region, die im Hauptfokus der Analyse steht (das ist jene Region, die im Dashboard zuerst ausgewählt wird). Mit dieser Region können andere Regionen verglichen werden. Bei manchen Indikatoren ist nur der Wert für die primäre Region angegeben (etwa bei absoluten Werten).

Primärer Sektor

Unter Primärer Sektor wird die Land- und Forstwirtschaft verstanden.

Privathaushalt

Ein Privathaushalt wird aus allen in einer Wohnung oder ähnlichen Unterkunft mit Hauptwohnsitz lebenden Personen gebildet (Wohnparteien- oder Household-dwelling-Konzept). Die Haushaltsgröße entspricht somit der Zahl der Personen mit Hauptwohnsitz in der Wohnung. (Statistik Austria)

Prozesswärme

Bei der Prozesswärme handelt es sich um Wärme, die für technische Verfahren vornehmlich in Industrie und Gewerbe eingesetzt wird. (Energiemosaik Austria)

Pyramidenform

Die Form der Bevölkerungspyramide gibt Aufschluss über den Zustand der Bevölkerung hinsichtlich Alter und Geschlecht. Zu den häufigsten Formen der Bevölkerungspyramide gehören die (klassische oder modifizierte) Pyramidenform, die Bienenkorbform und die Urnenform. Bei der Pyramidenform steht eine breite Basis an sehr junger Bevölkerung einer geringen Zahl an älteren Personen gegenüber. Es handelt sich meist um hinsichtlich der Bevölkerung stark wachsende räumliche Einheiten. Bei der Bienenkorbform ist ein Rückgang der Geburten zu verzeichnen, die zu einer Stabilisierung der Bevölkerung führt. Außerdem ist die Sterblichkeit erst unter der sehr alten Bevölkerung hoch. Diese Form tritt oft in Industrieländern auf. Die Urnenform deutet auf einen weiteren Rückgang der Geburten und damit auf ein Schrumpfen der Bevölkerung bzw. einen anhaltenden demographischen Wandel hin.

Rasterzelle

Einheit eines quadratischen, räumlichen Rasters, der Bestandteil der sogenannten Regionalstatistischen Rastereinheiten ist und unterschiedliche Seitenlängen aufweisen kann. (Das Datenangebot der Regionalstatistischen Rastereinheiten ist hier zu finden).

Raumwärme

Der Verwendungszweck Raumwärme umfasst die Beheizung von Räumen und die Bereitung von Warmwasser. (Energiemosaik Austria)

Regressionsmodell

Modell zur Abschätzung der Beziehungen zwischen mindestens zwei Variablen. Das Ergebnis ist eine Funktion, welche diese Beziehung aufzeigt.

Saisonen im Tourismus

Für die Vierteljahressaisonen wird für die Wintersaison die Zeitspanne von Dezember bis Februar, für das Frühjahr die Spanne von März bis Mai, für die Sommersaison Juni bis August und für den Herbst September bis November angenommen. Bei den Halbjahressaisonen wird für die Wintersaison die Zeitspanne November bis April, für die Sommersaison die Spanne von Mai bis Oktober angenommen.

Sekundärer Sektor

Der Sekundäre Sektor wird auch als erzeugender Wirtschaftssektor bezeichnet. Er beinhaltet die ÖNACE 2008-Branchen Bergbau, Herstellung von Waren, Energieversorgung, Wasserversorgung und Abfallentsorgung sowie die Baubranche.

Siedlungsschwerpunkt

Der Siedlungsschwerpunkt wurde aus Daten der Statistik Austria (Datensatz: „Räumliche Schwerpunkte der Ortschaften“) berechnet. Siedlungsschwerrpunkt der Gemeinde war der Ortsschwerpunkt, der den gleichen Namen trug wie der Gemeindename (=Hauptort). Im Fall keiner Namesdeckung wurde der Ort herangezogen, an dem das Gemeindeamt steht.

t CO₂-Äquivalent

t CO₂-Äquivalent: Tonnen CO2-Äquivalent werden als Einheit für die THG-Emissionen herangezogen. Wirkkraft der verschiedenen Treibhausgase (z.B. Methan) in Tonnen CO2-Äquivalenten. Diese Einheit wird verwendet, um die Klimawirksamkeit verschiedener Treibhausgase miteinander vergleichen zu können. Als Referenz dient Kohlendioxid (CO2). Weitere Treibhausgase wie Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) können hinsichtlich ihres Treibhauspotenzials bewertet und in die entsprechende Menge Kohlendioxid umgerechnet werden. (Energiemosaik Austria)

Teilzeitbeschäftigung

Die Teilzeit-Beschäftigung bezieht sich auf das zeitliche Ausmaß der Arbeit. Dieses wird in der Registerzählung und der Abgestimmten Erwerbsstatistik aus den Lohnzettelinformationen bezogen. Aus diesem Grund liegt die Information zur Teilzeit- bzw. Vollzeit-Erwerbstätigkeit nur für unselbständig Erwerbstätige vor. Es handelt sich dabei um Angaben von Arbeitgeber:innen, jedoch gibt es im Zusammenhang mit dem Lohnzettelformular keine genaue Stundendefinition zur Abgrenzung von Voll- und Teilzeit. (Statistik Austria)

Tertiärer Sektor

Der Tertiäre Sektor wird auch als Dienstleistungssektor bezeichnet. Unter diesem Sektor summieren sich zahlreiche Branchen.

THG-Emissionen

Als TreibhausgasEmissionen im Sinne des Energiemosaiks werden direkte und indirekte Treibhausgasemissionen berücksichtigt, die bei Verbrennungsvorgängen entstehen. Unter Emission wird die Abgabe von Stoffen aus einer Quelle an die Umwelt verstanden. Die direkten Emissionen entstehen unmittelbar am Ort der Energienutzung, die indirekten Emissionen fallen zusätzlich bei der Bereitstellung der Energieträger an und berücksichtigen auch die Auswirkungen vorgelagerter Prozessketten. (Energiemosaik Austria)

Tourismusjahr

Das Tourismusjahr erstreckt sich von November des Vorjahres bis Oktober. (Statistik Austria)

Transaktionen

Handel bzw. Übertragung von Gütern bzw. von Besitz. Bei ImmobilienTransaktionen sind das Handlungen zwischen zumindest zwei Vertragspartner:innen, bei der die Immobilie zum Vertragsgegenstand wird.

Transport

Unter dem Verwendungszweck „Transport“ wird der Antrieb von Fahrzeugen zur Abdeckung der Mobilitätsbedürfnisse sowie zur Abwicklung des Baustellen-, Werks- und Wirtschaftsverkehrs verstanden. Beim Wirtschaftsverkehr handelt es sich insbesondere um den Verkehr von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, von Fahrzeugen, die auf Baustellen und im Bergbau eingesetzt werden, und von Fahrzeugen, die von Dienstleistern genutzt werden (Beispiele: Immobilienmakler, Sicherheitsfirmen, Abholung von Urlaubsgästen). (Energiemosaik Austria)

Übernachtungen

Gezählt werden in der Beherbergungsstatistik nicht die Aufenthaltstage, sondern die getätigten Nächtigungen.

Uni / FH / Kolleg

Universitäten, Fachhochschulen und Kollegs. FHs sind zu den Hochschulen zu zählen. Die FH-Studiengänge dienen einer wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung und vermitteln eine praxisbezogene Ausbildung auf Hochschulniveau. An Fachhochschulen kann ein Bachelorabschluss nach sechs Semestern, ein Masterabschluss nach weiteren zwei bis vier Semestern bzw. ein FH-Diplomabschluss nach acht bis zehn Semestern erworben werden. Kollegs bieten eine 4- bis 6-semestrige fachtheoretische und praktische Ausbildung einer berufsbildenden höheren Schule an. Für den Besuch ist eine Reifeprüfung, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung Voraussetzung. Der Abschluss wird in Form einer Diplomprüfung erworben. Abiturient:innenlehrgänge sind als Vorläufer der Kollegs anzusehen. (Statistik Austria)

Unsicherheitsbereich

Unter Unsicherheitsbereich versteht man einen abgegrenzten Wertebereich, in welchem der tatsächlich auftretende Wert mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu liegen kommt.

Unternehmen

Ein Unternehmen ist als rechtliche Einheit definiert und kann aus einer oder mehreren Arbeitsstätten (Ein- oder Mehr-Arbeitsstätten-Unternehmen) bestehen. (Statistik Austria)

Valorisieren

Anpassung eines Wertes an die Inflationsrate.

Versiegelte Fläche

Versiegelung im Rahmen des Monitorings betrifft Flächen, die durchgehend mit einer gänzlich wasser- und luftundurchlässigen Schicht abgedeckt sind (Versiegelungsgrad von 100 %). Da die Versiegelung von Flächen immer mit einer baulichen Änderung einhergeht, sind versiegelte Flächen eine Teilmenge der Flächeninanspruchnahme. Sie umfassen alle Gebäude und einen wesentlichen Teil der Verkehrsflächen. Für alle Kategorien der Flächeninanspruchnahme erfolgt eine Auswertung des jeweiligen Versiegelungsgrades. (ÖROK)

Wirtschaftssektoren

Die Tätigkeiten der Unternehmen werden häufig in Form des Drei-Sektoren-Modells in einen Primären (Land- und Forstwirtschaft), einen Sekundären (produzierender Sektor) und einen Tertiären Sektor (Dienstleistungssektor) eingeteilt. Da in der westlichen Welt der Tertiäre Sektor bereits große Anteile der Erwerbstätigen vereinnahmt, wird in den letzten Jahren darüber diskutiert, diesen Sektor wiederum aufzuteilen in einen Dienstleistungssektor und in einen Informationssektor (Quartiärer Sektor).

Zuwanderung

Wanderung beschreibt die räumliche Mobilität von Personen zur Errichtung eines dauerhaften Hauptwohnsitzes (Statistik Austria). Unter Zuwanderung versteht man die Verlagerung des Hauptwohnsitzes von außerhalb der räumlichen Betrachtungseinheit (z.B. Region) nach innerhalb der räumlichen Betrachtungseinheit (z.B. Region).